Landwirtschaft

Die traditionelle Bezirksviehausstellung im Brüel findet jeweils im April statt.

In der Gemeinde Jenaz werden gegenwärtig über 20 landwirtschaftliche Gewerbe, sowie einige Hobbytierhaltungen betrieben. Diese bewirtschaften in Jenaz und in der näheren Umgebung rund 530 ha Wiesland. Der Ackerbau spielt eine unbedeutende Rolle. Der Hauptanteil dieser Landwirtschafsbetriebe sind auf Milchproduktion und Aufzucht spezialisiert. Insgesamt werden jährlich rund 1.2 Mio. Kg Milch als Verkehrsmilch verkauft und ca. 80’000 Kg zu Alpkäse verarbeitet. Der Anteil an Biomilch beträgt ca. 50%. Die übrigen Betriebe haben sich auf Kälbermast, Mutterkuhhaltung, Schaf- und Ziegenhaltung sowie auf Dammhirsche spezialisiert.


Spezielle Molkenverwertung
Auf der Alp Larein wurde im Jahre 2003 ein damals einzigartiges und unbekanntes Verfahren zur Verwertung der Molke (Schotte) gewählt. Dieser Molkekompost ahmt das Reinigungsverfahren des Boden nach und ermöglicht es, die anfallende Alpmolke an Ort und Stelleaufzubereiten, dies zu annehmbaren Kosten und ohne die Umwelt zu beeinträchtigen. Die Molke wird dosiert auf ein Kompostbeet gesprüht und von Bakterien, Pilzen, Protozoen, Würmern und Insekten verarbeitet. In diesem Milieu findet somit eine intensive biologische Arbeit in Form einer aeroben Faulung statt. Dabei wird Wärme erzeugt, die zur Verdunstung des in der Molke vorhandenen Wassers führt.

Schottenkompost Larein


Alp Gafien
Die Alp Gafien liegt zuhinterst im St. Antöniertal. In Gafien werden trächtige Rinder und Mesen, Kälber sowie Mutterkühen mit deren Kälbern gesömmert. Die Sömmerungsdauer beträgt rund 85 Tage.

Hirtenhütte in Gafien


Die Jenazer Allmend
Die Jenazer Allmend dient als Vor- und Nachsömmerung für fast sämtliches Vieh aus unserer Gemeinde. Im Juni sind dies bis 700 Stück Grossvieh. Die grossen Weidekoppeln werden nur temporär erstellt. Die auf der ganzen Allmend verteilten Maiensässställe werden im Frühling nur mehr ganz vereinzelt gebraucht. Im Sommer bleiben rund 40 Mutterkühe und deren Kälber sowie ein Zuchtstier auf der Allmend. Ein Hirte ist für die Behirtung des Viehs und den Unterhalt der Weidezäune und Tränken verantwortlich.

 

Alpwirtschaft
Die Alpen und die Allmend der Gemeinde Jenaz werden vom Weidfach, sowie der Alp- und Sennereigenossenschaft Jenaz bewirtschaftet. Sie werden ausschliesslich mit Vieh von einheimischen Betrieben bestossen. Zusätzlich werden einige Weiden für Mesen in der Alpkorperation Vereina und bei der Alpgenossenschaft Fanin gepachtet. In der Weidordnung der Gemeinde werden Bestossung, Gemeindewerk usw. geregelt. Die Bewirtschaftung der Kuhalpen wird in den Statuten der Alp- und Sennereigenossenschaft, sowie in einem Bewirtschaftungsreglement geregelt.


Kuhalpen Nova und Larein
Die Kuhalpen Nova und Larein werden vorwiegend mit laktierenden Milchkühen bestossen. Rund die Hälfte der ca. 190 Kühe werden auf der zertifizierten Bio-Alp Nova gesömmert. Zwischen 30’000 und 50’000 Kg Milch werden jeden Sommer direkt als Verkehrsmilch verkauft, diese gelangt via Pipe-Line in die Milchsammelstelle ins Dorf. Die restliche Milch gelangt ebenfalls via Pipe-Line in die Alpsennerei Larein.

Alphütte Nova Untersäss

Alpsennerei Larein


Kalberalp Schwänzelegg
Die Kalberalp liegt mitten im Skigebiet Danusa, sie wird mit ca. 68 Rindern und Galtkühen bestossen. Die Alpzeit beträgt ca. 100 Tage.

Hütte und See in der Kalberalp


Alp Vereina
Die Alp Vereina gehört den Gemeinden Saas, Küblis, Luzein und Jenaz zusammen. Die Gemeinde Jenaz besitzt rund 22 % der Alp, welche gut 110 Normalstösse umfasst und fast 1’000 ha gross ist.

 

 

Schalteröffnungszeiten:

Montag und Freitag von 08.30 bis 11.30 Uhr
Mittwoch von 15.00 bis 19.00 Uhr
Räumlichkeiten Gemeinde mieten

Gemeinde Jenaz

Feldweg 19
7233 Jenaz

Tel. 081 / 332 15 10
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