Forstamt

Forstverwaltung
Christian Gujan
Förster
Feldweg 19
7233 Jenaz

Telefon: 081 / 332 34 56
Handy: 079 454 21 34
Email: forst@jenaz.ch

 

Mitarbeiter Forstamt seit 1. Juli 2024
Conzett Bernhard

 

 


Forstwirtschaft
Wald in Zahlen: ( BP 2008 )

Fläche:

Total öffentliche Waldfläche 1162 ha
davon sind bestockter Hochwald 845 ha
Gebüsch und Hecken 10 ha
Weidwald und Blössen 211 ha
unproduktiv 96 ha

 

Baumarten:

Fichte 73.4%
Tanne 8.8%
Lärche 5.6%
Föhre 1.9%
Buche 6.7%
Andere 3.6%

 

Erschliessung

LkW – Strasse 2%
Seiltransport < 1000m 61%
Seiltransport > 1000m 33%
Heli 4%

 

Topographie und Geologie:

Das ganze Forstrevier ist fast ausschliesslich von einer milden, topographischen Struktur. Ausser in den Verrüfungszonen im Furnatobel und im Mundjertobel ist das Begehen mühelos und einfach möglich. Die landschaftliche Gliederung ist, vor allem im Valdavos, sehr interessant und abwechslungsreich. So ist eine sich ständig abwechselnde Folge von Hochwaldflächen, rein landwirtschaftlich genutzten Flächen und Weidwaldflächen anzutreffen. Dies ergibt im Herbst, wenn sich die Lärchen und Laubbäume verfärben, ein traumhaft schönes, malerisches Bild.

Das anstehende Gestein im ganzen Gebiet ist Bündnerschiefer. An vielen Stellen abgelagert trifft man noch Geschiebe und Moränen des früheren Talgletschers, leicht kenntlich an den abgerundeten Geländeformen.


Bedeutende Ereignisse seit 1980:

1984 Borkenkäfer:

In den Jahren 1984 und 1985 haben sich die Borkenkäfer extrem stark vermehrt. So bestand in Jenaz in diesen beiden Jahren mehr als 20% der jährlichen Nutzung aus Käferholz. Auch in den nachfolgenden Jahren bis heute ist der Borkenkäfer und andere Schadinsekten immer mehr oder weniger präsent gewesen.


1990 Sturmschaden / Vivian:

Der anfangs 1990 wütende Sturm „Vivian“ richtete in grossen Teilen von Europa verheerende Schäden an. Auch die Waldungen von Jenaz blieben nicht verschont. So wurden im Gemeindewald total 7500 m3 Sturmholz registriert. Dieses Holz wurde durch die Mithilfe von drei Forstunternehmungen und ca. 15 Waldarbeitern aus der Region aufgerüstet und ins Tal befördert. Da die Gemeinde Jenaz frühzeitig mit dem Verkauf des Holzes begonnen hat, konnte im Juni 1991 der letzte Kubikmeter Sturmholz eingemessen und verkauft werden. Von der ganzen Sturmholzmenge sind ca. 80% über Zwischenhändler ins Ausland exportiert worden.

Entwicklung, Erkenntnisse, Erfahrungen! Nachdem unmittelbar nach dem Sturm vielerorts von einer Katastrophe gesprochen wurde, melden die Medien heute nichts mehr vom Vivian. Im Wald von Jenaz haben sich die teils grossen Löcher, welche der Sturm Vivian in den Wald gerissen hat, allmählich wieder geschlossen. Eine vielfältige und stabile Verjüngung verdrängt nach und nach die Kraut- und Himbeerflora. Ohne Aufforstung und andere künstliche Massnahmen haben sich bis heute alle Sturmflächen in Jenaz positiv entwickelt.

 

Hauptaufgabenbereiche

  • Leitung des Forstbetriebes Jenaz und Fanin
  • Aufsicht über Privatwaldbewirtschaftung
  • Erfüllen der hoheitlichen Aufgaben im Auftrag des Kantons
  • 10% Tätigkeit im Werkbetrieb

1998 Schneedruck:

Die ergiebigen Schneefälle des Winters 1998/99 zerstörten in der Alpenregion sehr viel Wald, auch Schutzwald. Im Wald von Jenaz vermochten ca. 950 Bäume der enormen Schneelast nicht zu trotzen. Dies ergab ein Schneedruckschaden von ca. 2000 m3 Holz.


1999 Sturmschaden / Lothar:

Noch gewaltiger als Vivian im 1990 zerstörte der Orkan Lothar die Wälder in Zentraleuropa. Die Zentral- und Nordschweiz meldete verheerende Schäden. Der Jenazer Wald blieb dieses Mal ohne direkten Schaden. Der indirekte Schaden durch den Preiszerfall von Rundholz war enorm. Die Holzpreise fielen ins „Bodenlose“.


2002 Unwetterschaden an Waldwegen:

Die extreme Eis- Wassersituation des Winters 2001 / 02 hat am unteren Valdavoserweg zu grossen Schäden geführt.

In der Feistilitzi ist die Waldstrasse auf einer Länge von 21m abgerutscht und hat die untenliegende Allmendweide stark verwüstet. Diverse Nachrutschungen folgten im April 2002. Mit drei riesigen Holzkastenelementen wurde der Weg wieder saniert. Das Hang– und Oberflächenwasser wurde so gut es möglich war, gefasst und in Rohren ins Feistibächli geleitet.


2008 Unwetterschaden an Waldwegen:

Extreme Niederschläge im Juli 2008 haben am unteren Valdavoserweg in der Feistilitzi zu grossen Schäden geführt. Wie schon im Jahr 2002 wurde die Strasse auf eine Lände von 20m mit drei Holzkasten wieder saniert.

Schalteröffnungszeiten:

Montag und Freitag von 08.30 bis 11.30 Uhr
Mittwoch von 15.00 bis 19.00 Uhr
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